Erfolgreicher Shopware Onlineshop: die richtigen Zahlungsmethoden wählen

Josefin Schade / 16. Dezember 2022

Tipps für Onlinehändler: Wahl der richtigen Zahlungsmethode. Shopware Onlineshops

Welche Zahlungsmethoden werden heutzutage bevorzugt und sollten Sie in Ihrem Shopware Onlineshop unbedingt anbieten?

Vor vielen Jahren öffnete die Kreditkarte die Tore des Online-Bezahlens – aktuell ist laut einer Studie der IFH Köln PayPal beim Mobile Check-Out die beliebteste Bezahlmöglichkeit in Onlineshops.

Je nach Zielgruppe, Zielregion und Produktportfolio ändert sich jedoch auch die Auswahl der Zahlungsmöglichkeit bei Online-Bestellungen. Welche Zahlungsmethoden Sie unbedingt in Ihrem Onlineshop anbieten sollten, um ein erfolgreiches Geschäft zu haben und Kaufabbrüche zu vermeiden, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Kaufabbrüche vermeiden

Wenn für potentielle Käufer von Produkten Ihres Onlineshops gleich die Lieblingsbezahlmethode zur Auswahl steht, können Sie damit unter anderem auch die Abbruchrate beim Check-Out-Prozess reduzieren.

Denn immerhin 16 % der Befragten einer Statista-Umfrage1 gaben als Hauptgrund für den Abbruch eines Online-Kaufvorgangs an, dass sie mit den angebotenen Zahlungsmethoden des Shops nicht zufrieden waren.

Bieten Sie daher einen guten Mix aus verschiedenen Zahlungsmethoden an.

Welche Bezahlmethoden machen diesen guten Mix aus?

Zur ersten Orientierung können Sie sich auf Statistiken stützen, die die beliebtesten Zahlungsmethoden der aktuellen Zeit aufführen.

Beispiel: Onlinekäufer in Deutschland bezahlen am liebsten mit digitalen Payment-Anbietern wie PayPal – belegt zum Beispiel durch diese Statista-Forschung aus 2021. Bewährt haben sich bis heute seit vielen Jahren auch die „traditionellen“ Zahlungsmethoden wie beispielsweise Kauf auf Rechnung, welche von den Befragten mit 21 % auf Platz 2 gewählt wurde.

Vorkasse, Lastschrift oder Zahlung per Kreditkarte sollten Sie ebenfalls unbedingt als Zahlungsmethoden anbieten.

Zahlungsarten wie Vorkasse, Nachnahme oder Kauf auf Rechnung lassen sich bereits ohne Apps in der Shopware 6 Administration einstellen. Möchten Sie auch Bezahlmethoden über Zahlungsdienstleister zur Verfügung stellen, können Sie diese mithilfe von Apps aus dem Shopware Store einbinden. Shopware selbst stellt beispielsweise dafür die App für PayPal zur Verfügung, Anbieter wie Klarna oder Amazon bieten Anbindungen Ihrer eigenen Zahlsysteme an.

Kauf auf Rechnung – automatische Bonitätsprüfung als Sicherheit für Onlinehändler

Ein wichtiger Grund für Online-Käufer, die Zahlungsmethode Kauf auf Rechnung auszuwählen, könnte aus deren Sicht vor allem der Sicherheits-Aspekt sein: Die Ware wird erst bezahlt, wenn sie unversehrt eingetroffen ist und gefällt. Ebenso entfällt der Aufwand einer Rückerstattung des Betrages bei einer Rücksendung durch den Kunden.

Allerdings tragen Sie als Onlineshopbetreiber das volle Risiko, falls der Kunde nicht zahlt. Trotz des Risikos sollte diese Zahlungsmethode aber nicht in Ihrem Onlineshop fehlen. Eine automatische Bonitätsprüfung des Kunden beim Check-Out-Prozess kann Sie dabei unterstützen, das Risiko einer Nicht-Zahlung zu verringern. Dafür gibt es für Shopware eine Auswahl an Plugins, mit deren Hilfe Sie unterschiedlichste Prüfsysteme (z. B. SCHUFA) anbinden können: Übersicht mit Lösungen zur Bonitätsprüfung für Shopware.

Vorteile von Payment-Anbietern

Die beliebten „modernen“ Online-Bezahldienste wie PayPal oder Klarna bieten sowohl eine schnelle und unkomplizierte Bezahlung, als auch eine gewisse Sicherheit für Käufer und Verkäufer. Onlineshopbetreiber tragen nicht mehr das volle Risiko wie beim Kauf auf Rechnung; für die Käufer hat es den Vorteil, dass ihre Kontodaten nicht mehr direkt an die Onlinehändler weitergegeben, sondern lediglich beim Bezahldienstleister hinterlegt werden.

Außerdem bieten PayPal und Klarna sowohl Käufer- als auch Verkäuferschutz, sodass beide Seiten im Falle einer Nichterfüllung der Pflichten laut Kaufvertrag, also beispielsweise Nichtlieferung oder Nichtzahlung, abgesichert sind. Natürlich zahlt man als Shopbetreiber einen zum Teil nicht unerheblichen Beitrag für diese Absicherung des eigenen Geschäfts – dies sollte man kalkulatorisch unbedingt berücksichtigen.

Ein Beispiel für vielfältige Zahlungswege: PayPal Checkout

Mit dem neuen PayPal Checkout haben Sie laut PayPal „eine Lösung für alles“ – nur eine Integration, ein Konto für alle Zahlungen und viele Zahlarten, die über den Dienstleister laufen, wie beispielsweise Zahlung via PayPal direkt, Lastschrift, Kreditkarte, Debitkarte, Rechnung u. v. m.
Dank PayPal Ratenzahlung oder Bezahlung nach 30 Tagen räumen Sie Ihren Kunden zusätzlich noch weitere flexible Zahlungsmöglichkeiten ein. Das gute dabei: Während Ihre Kunden sich mit dem Bezahlen Zeit lassen können, erhalten Sie als Onlinehändler den Rechnungsbetrag schon vorab von PayPal.

Wie Sie PayPal Checkout in Ihr Shopware Onlineshop-System einbinden können, erfahren Sie in einem Blogbeitrag von Shopware.

Was sollte ich noch bei der Auswahl der Zahlungsmethoden für meinen Shopware Onlineshop beachten?

Betrachten Sie dafür folgende Aspekte:

  • Welche Zielgruppe erreiche ich mit meinem Shopware Onlineshop?
  • Welche Produkte biete ich an?
  • In welcher Zielregion verkaufe ich meine Produkte?

Beantworten Sie sich die Frage, welche Zahlungsmethode Sie selbst auswählen würden, wenn Sie in Ihrem Onlineshop einkaufen würden. Und finden Sie heraus, welche Bezahlmöglichkeiten Sie selbst vielleicht gar nicht anbieten möchten.

Beispiel: Sie handeln mit hochwertigen Produkten oder haben wenig Marge innerhalb Ihrer Preiskalkulation? Dann möchten Sie vielleicht Neukunden den Kauf auf Rechnung (noch) gar nicht anbieten, da die Angst vor fehlender Bonität eines Kunden und der damit entstehende Verlust groß wäre. Ebenfalls spielt nicht nur die geringe Marge, sondern auch der hohe Einzelpreis kalkulatorisch eine große Rolle, um Zahlungsdienstleister wie PayPal anbieten zu können.

Sie können Ihren Kunden auch die Möglichkeit einräumen, nach einer bestimmten Anzahl Bestellungen, die sie aufgegeben haben, andere Zahlungsmethoden auswählen zu können – beispielsweise: nach der dritten Bestellung ist Kauf auf Rechnung möglich.

Dies ist mithilfe des Shopware RuleBuilders möglich: Legen Sie eine Regel an, welche auf die „Anzahl abgeschlossener Bestellungen“ prüft und hinterlegen Sie diese Regel dann an der gewünschten Zahlungsart.

Ein anderes Beispiel: Sie verkaufen digitale Produkte, wie beispielsweise Software an Unternehmen? Dann macht es Sinn, Ihren Kunden auch eine Möglichkeit zu bieten, mit der Sie Ihren Kauf finanzieren können, ein gutes Beispiel wäre hier die Zahlungsoption Ratenkauf von PayPal.

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